SPRECHAPRAXIEPlanung der Sprechbewegung

Schritt für Schritt
Wie Tänzer Tanzschritte und Figuren lernen, vorausdenken und schließlich automatisieren müssen, so geschieht das im Sprechen mit Lauten, Silben und Wörtern. Bei der Apraxie bzw. Entwicklungsdyspraxie ist der Weg zwischen Bewegungsplanung und deren Umsetzung erschwert. Der Sprechende kann die Laute und Worte nicht gut in die notwendige Muskelaktivität übersetzen. So wird aus einem geplanten Laut oder Wort ungewollt ein anderes. Je nach Schwere der Störung kann die Artikulation fast unverständlich werden.
Die Sprechapraxie bei Erwachsenen ist i.d.R. die Folge neurologischer Erkrankungen (Schlaganfall, Schädel-Hirn-Traumata, Tumore etc.). Bei der Entwicklungsdyspraxie der Kinder wird zur Zeit vor allem von einer genetischen Ursache ausgegangen.
Der therapeutische Schwerpunkt liegt in einem Training von Lauten, Silben und Wörtern mit hoher Wiederholungsrate zur Automatisierung der sprechmotorischen Abläufe. Dabei wird alles, was den Klienten auf seinem Weg unterstützt, wie z.B. Gesten in die Therapie einbezogen.